Der Gebäudekomplex der EU-Kommission im Brüsseler Europaviertel ist Teil des „Projet Urbain Loi“, das die urbane Lebensqualität im Einzugsbereich der Rue de la Loi verbessern soll. Auf einer Gesamtfläche von 175 000 bis 190 000 m² soll ein harmonisches Ganzes aus Büros für 5.250 Menschen, Restaurants, Geschäften, Kinderbetreuungseinrichtungen, Besucherzentrum sowie Grünflächen entstehen.  
 
Der Entwurf zielt darauf ab, die enorme Kubatur so zu gliedern, dass sie sich in die kleinteilige Struktur des bestehenden Quartiers einfügt. Entlang der Rue de la Loi wird ein geschlossenes Straßenprofil ausgebildet. Die Freiräume leiten zur tiefer gelegenen Parkanlage des Jardin de la Vallée de Maelbeek im Osten des Baufeldes über und bilden mit dieser einen zusammenhängenden Grünraum auf mehreren Niveaus entlang der Rue Joseph II. Erlebbar wird dieses grünes Band auch von der trichterförmigen Rampenanlage, die im östlichsten Teil des Komplexes in das Besucherzentrum führt.