Aufbauend auf dem Pionierprojekt in der Prückelmayrgasse (2011) wurde auch die Erweiterung der Waldschule in Wien-Hietzing in Holzbauweise konzipiert. Vorteile ergeben sich sowohl bei den Errichtungs- und Betriebskosten als auch bei der flexibleren Wiederverwendbarkeit und im Hinblick auf die Öko-Bilanz.
Die sechs zusätzlich erforderlichen Klassenzimmer und drei Gruppenräume wurden in einem zweigeschossigen Zubau im Osten und einem eingeschossigen Zubau im Süden des Grundstücks untergebracht. Beide Anbauten wurden bewusst vom Altbestand abgerückt, um Eingriffe in die Bausubstanz der bestehenden Schule möglichst zu vermeiden.
Indem das Niveau des Bestandes an das neue Stiegenhaus mit Treppenliften angebunden wurde, konnte eine barrierefreie Verbindung zur bestehenden Schule, der neu adaptierten Garderobe und dem Freiraum hergestellt werden. Die Ausführung als Holzmassivbau aus Kreuzlagenholz erlaubte es, im Inneren die Holzoberflächen sichtbar zu lassen und so dem Namen der Schule auch durch sein von der Optik und Haptik des Holzes geprägtes Ambiente gerecht zu werden.