Mittelschule Wienerberg Biotope-City
2020
2020
Gödelgasse 5, 1110 Wien
Wettbewerb 1. Preis, 2017
Bauherr: GESIBA
Raumprogramm: Neubau einer Neuen Mittelschule mit 16 Bildungsräumen, 2 teilbaren Turnsälen und Freianlagen
Fläche: 6.950 m2 NGF
Landschaftsarchitektur:
Carla Lo
Tragwerksplanung:
Dorr, Schober & Partner
Bauphysik:
iC consulenten
Haustechnik, Elektro:
Kainer KG
Brandschutz:
Norbert Rabl
Projektsteuerung:
VPB
Visualisierung: archvisus
Fotos: Melinda Borbely
An der nordwestlichsten und damit an der höchsten Stelle der Biotope City auf den ehemaligen Coca-Cola-Gründen gelegen nimmt die Schule mit ihrem Grünraumkonzept das Leitthema des Quartiers auf.
Lage und Zuschnitt des Bauplatzes auf einer „Restfläche“ hinter dem bestehenden Autohaus und die im Masterplan für das Quartier formulierte Idee einer nutzungsgemischten urbanen Sockelzone lieferten die maßgeblichen Parameter für die städtebauliche Setzung des Schulgebäudes. Ein L-förmig um den benachbarten Bestand angeordnetes Sockelgeschoss birgt die von der gesamten Schulgemeinschaft genutzten Bereiche, darunter zwei Turnsäle, die außerhalb der Schulzeiten auch von externen Vereinen genutzt werden können. Im darauf aufgesetzten viergeschossigen Baukörper in Form eines langgestreckten Polyeders sind an der östlichen Längsseite jeweils vier Bildungsräume (Klassenzimmer) entlang einer variabel und klassenübergreifend nutzbaren Multifunktionsfläche zu einem Cluster kombiniert. Im Sinn der Philosophie der international anerkannten Reggio-Pädagogik, die der Gestaltung des Raumes als Unterstützung der Arbeit der PädagogInnen hohen Stellenwert beimisst, wurde auf Räume, die zum Aktivwerden anregen sowie zahlreiche Raum- und Blickbeziehungen sowohl innerhalb des Gebäudes als auch zwischen Schule und umgebender Stadt gelegt. Denn die gute Einsehbarkeit der verschiedenen Lern- und Aufenthaltsräume dient nicht nur einer erleichterten Aufsicht durch die PädagogInnen beim freien Arbeiten und Spielen in kleineren Gruppen an verschiedenen Orten, das Gesehenwerden wirkt auch motivierend auf die Kinder. In den zum zentralen Multifunktionsraum hin orientierten „Clusterfassaden“ mit integrierten Regalen und Sitzbänken sorgen daher transparente Wandflächen für visuelle Verbindungen zwischen den Stammklassen und der gemeinsamen Mitte, die mittels Vorhängen regulierbar sind. Holzböden aus Industrieparkett sorgen für eine wohnliche Atmosphäre.
An der Westseite ist jedem Cluster eine Freiklasse zugeordnet. Geschossweise gegeneinander versetzt und von hohen Lufträumen begleitet orientieren sie sich ebenso wie die Teamräume des Lehrpersonals zu den Freibereichen auf dem Sportplateau, das auf dem Dach des Gebäudesockels eingerichtet ist. Auf der über dem Haupteingang und der Aula gelegenen Pausen- und Rückzugsterrasse spendet eine begrünte Pergola Schatten und Sichtschutz.
Eine Treppen- und Tribünenanlage verbindet die erhöht gelegenen Außenräume mit der ebenerdigen Sportfläche im Norden und damit auch mit dem als grünen Hain mit zahlreichen Aufenthalts- und Spielflächen gestalteten Grünraum, der das Schulgebäude säumt. Die Spielwiese im Süden des Gartens ist so angeordnet, dass sie auch vom Kindergarten im Erdgeschoss des benachbarten Wohnhauses rasch erreichbar ist.
Auszug aus dem Juryprotokoll: „Es handelt sich um ein städtebaulich gekonnt in die Gesamtanlage integriertes Projekt. … Nicht nur die Qualitäten der Freiräume in Bezug zum Baukörper überzeugen die Jury, sondern sowohl die Baukörperverteilung als auch im Baukörper selbst die Anordnung einer logischen Abfolge von Freiraum, Multifunktions- und Bildungsräumen. Der sensible Zuschnitt der Baukörper schafft nicht nur ein Raumkontinuum im Innen wie im Außen, sondern aktiv nutzbare Lebensräume.“
Lage und Zuschnitt des Bauplatzes auf einer „Restfläche“ hinter dem bestehenden Autohaus und die im Masterplan für das Quartier formulierte Idee einer nutzungsgemischten urbanen Sockelzone lieferten die maßgeblichen Parameter für die städtebauliche Setzung des Schulgebäudes. Ein L-förmig um den benachbarten Bestand angeordnetes Sockelgeschoss birgt die von der gesamten Schulgemeinschaft genutzten Bereiche, darunter zwei Turnsäle, die außerhalb der Schulzeiten auch von externen Vereinen genutzt werden können. Im darauf aufgesetzten viergeschossigen Baukörper in Form eines langgestreckten Polyeders sind an der östlichen Längsseite jeweils vier Bildungsräume (Klassenzimmer) entlang einer variabel und klassenübergreifend nutzbaren Multifunktionsfläche zu einem Cluster kombiniert. Im Sinn der Philosophie der international anerkannten Reggio-Pädagogik, die der Gestaltung des Raumes als Unterstützung der Arbeit der PädagogInnen hohen Stellenwert beimisst, wurde auf Räume, die zum Aktivwerden anregen sowie zahlreiche Raum- und Blickbeziehungen sowohl innerhalb des Gebäudes als auch zwischen Schule und umgebender Stadt gelegt. Denn die gute Einsehbarkeit der verschiedenen Lern- und Aufenthaltsräume dient nicht nur einer erleichterten Aufsicht durch die PädagogInnen beim freien Arbeiten und Spielen in kleineren Gruppen an verschiedenen Orten, das Gesehenwerden wirkt auch motivierend auf die Kinder. In den zum zentralen Multifunktionsraum hin orientierten „Clusterfassaden“ mit integrierten Regalen und Sitzbänken sorgen daher transparente Wandflächen für visuelle Verbindungen zwischen den Stammklassen und der gemeinsamen Mitte, die mittels Vorhängen regulierbar sind. Holzböden aus Industrieparkett sorgen für eine wohnliche Atmosphäre.
An der Westseite ist jedem Cluster eine Freiklasse zugeordnet. Geschossweise gegeneinander versetzt und von hohen Lufträumen begleitet orientieren sie sich ebenso wie die Teamräume des Lehrpersonals zu den Freibereichen auf dem Sportplateau, das auf dem Dach des Gebäudesockels eingerichtet ist. Auf der über dem Haupteingang und der Aula gelegenen Pausen- und Rückzugsterrasse spendet eine begrünte Pergola Schatten und Sichtschutz.
Eine Treppen- und Tribünenanlage verbindet die erhöht gelegenen Außenräume mit der ebenerdigen Sportfläche im Norden und damit auch mit dem als grünen Hain mit zahlreichen Aufenthalts- und Spielflächen gestalteten Grünraum, der das Schulgebäude säumt. Die Spielwiese im Süden des Gartens ist so angeordnet, dass sie auch vom Kindergarten im Erdgeschoss des benachbarten Wohnhauses rasch erreichbar ist.
Auszug aus dem Juryprotokoll: „Es handelt sich um ein städtebaulich gekonnt in die Gesamtanlage integriertes Projekt. … Nicht nur die Qualitäten der Freiräume in Bezug zum Baukörper überzeugen die Jury, sondern sowohl die Baukörperverteilung als auch im Baukörper selbst die Anordnung einer logischen Abfolge von Freiraum, Multifunktions- und Bildungsräumen. Der sensible Zuschnitt der Baukörper schafft nicht nur ein Raumkontinuum im Innen wie im Außen, sondern aktiv nutzbare Lebensräume.“
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Mittelschule Wienerberg
Biotope-City
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