Inmitten der heterogenen Umgebungsstruktur wird das neue Alpen-Adria-Gymnasium als ruhiges, identitätsstiftendes Gebäude für den gesamten Campus konzipiert. Das Abrücken des Schulgebäudes von der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Straße schafft eine bauliche Verzahnung mit den Außenräumen. Attraktive Platzräume werden definiert, die künftig als „neue Mitte“ des Schulcampus und als Schnittstelle der Wegeführung fungieren sollen. Die Situierung der Zugänge und Funktionen im Erdgeschoss gewährleisten eine nachhaltige Belebtheit des Platzes.

Die neue Schule ist als großzügige Form angelegt, deren offene Strukturen zum Großteil nutzungsneutral und flexibel bespielt werden können. Sie wird als Lebens- und Lernraum verstanden, in dem trotz kompakter Konfiguration auf vielfältige Weise Räume mit spannenden Sichtbezügen und Orte für Lernen, Kommunikation und Freizeit geschaffen werden. Dem Gesamtkonzept liegt ein klares Gerüst mit regelmäßigem Konstruktionsrhythmus zugrunde, wodurch eine hohe Adaptionsfähigkeit für zukünftige Entwicklungen gesichert ist. Offene und geschlossene Zonen, Balkone und Terrassensind als räumliches Netzwerk angelegt, das zahlreiche Nutzungsszenarien ermöglicht. Trotz kompakteren Bauweise entsteht so ein lichtdurchflutetes Schulhaus mit besonderer Atmosphäre.

Der Grundkonzeption der Grundrisse folgend ist die Fassade klar strukturiert. Pflanztröge in den Fensternischen lockern die strenge Ordnung der Fensteröffnungen auf und verleihen der Schule ein starkes Wiedererkennungsmerkmal. Die Baukörpereinschnitte in den beiden oberen Geschossen setzen das Gebäude in einen maßstäblichen Bezug zur gebauten Nachbarschaft.