Entlang der Linken Wienzeile galt es auf einer langjährigen Brachfläche, die sich über die Breite eines Gründerzeitblocks erstreckt, einen Komplex mit gemischter Nutzung (Wohnen, Hotel, Büroflächen) zu entwickeln. Seine differenzierte Höhenentwicklung reagiert auf die städtebaulichen Konditionen des Umfelds. Der dem leicht gekurvten Straßenverlauf folgende Baukörper schließt die Häuserfront Richtung Wiental und bildet eine formal ruhige Platzwand für den über der U-Bahnstation gegenüberliegenden Bruno-Pittermann-Platz. Durch den Rücksprung des Erdgeschosses entsteht eine überdeckte Vorzone für den Lebensmittelmarkt bzw. die Eingangszone des projektierten Bürogebäudes an der Stiegergasse.
Das angedeutete Turmmotiv in Form einer Überhöhung an der Ecke zur Storchengasse nimmt ein charakteristisches Element des gründerzeitlichen Blocks auf und akzentuiert diesen besonders von Fußgängern auf dem Weg zur bzw. von der U-Bahn stark frequentierten Ort.