Holzwohnbau Wagramer Straße
2013
2013
Wagramer Straße, 1220 Wien
Bauträgerwettbewerb 1. Preis, 2009
mit Hagmüller Architekten
Auszeichnung: wienwood 15
Auftraggeber: Familie, Gemeinnützige Wohn- & Siedlungsgenossenschaft
Raumprogramm:
Bauteil A: 71 Wohnungen (Schluder Architektur)
Bauteil B: 30 Wohnungen (Hagmüller Architekten)
Fläche: 8.440 m² Wohnnutzfläche
Tragwerksplanung: RWT Plus
Brandschutz: brandRat
Landschaftsplanung: Carla Lo
Fotos: Bruno Klomfar
Nach zahlreichen Realisierungen im kleinvolumigen Holzbau und einer intensiven Beschäftigung mit dem vielgeschossigen urbanen Holzbau im Rahmen des Forschungsprojektes achtplus zeichnet Schluder Architektur für den ersten siebengeschossigen Wohnbau in Holzbauweise in Österreich verantwortlich. Das Büro lieferte mit seinen Projektpartnern mit der Anlage an der Wagramer Straße den Beweis, dass Holz nicht nur wegen seiner ökologisch-nachhaltigen Qualitäten als CO2-neutraler Baustoff und seiner oft gelobten positiven Auswirkungen auf Wohnkomfort und Raumklima ein hervorragender Baustoff ist, sondern auch hinsichtlich Bauökonomie und konstruktiver Eigenschaften seine Berechtigung hat.
Die sechs Obergeschosse des Bauteils A wurden in einer Massivholzkonstruktion aus Brettsperrholz errichtet. Die Vorfertigung der Wand- und Deckenelemente inklusive aller Durchbrüche beschleunigte nicht nur die Fertigstellung des Rohbaus, sondern garantierte zudem eine sauberere Baustelle als bei gängigen Baumethoden und damit gesündere Arbeitsbedingungen. Die Holzkonstruktion ist mineralisch verkleidet, also an der Fassade verputzt und innen mit Gipskarton beplankt, wodurch eine Entzündung der Holzbauteile ausgeschlossen ist. Das Erdgeschoss besteht – wie es die Wiener Bauordnung für Holzbauten ab vier Geschossen vorschreibt – aus Stahlbeton, ebenso die drei Stiegenhauskerne zwecks Gesamtaussteifung und zur Abtragung der Gebäudelasten.
Die Anlage besteht aus einem siebengeschossigen Baukörper an der Wagramer Straße (Bauteil A, Schluder Architektur). An diesen schließen drei niedrigere, dreigeschossige Riegel (Bauteil B, Hagmüller Architekten) an, die zur lockereren Bebauungsstruktur in der Umgebung überleiten. Jede Wohneinheit verfügt über einen privaten Freiraum in Form einer Loggia, eines Balkons oder einer Terrasse. Im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinschaftseinrichtungen sowie eine Gästewohnung. Insgesamt wurden im Projekt 2.400 m³ Brettsperrholz verarbeitet. Darin sind ca. 2.400 Tonnen C02 gespeichert. Zerlegt man das Gebäude am Ende der Lebensdauer, kann man die rund 19 Terajoule (ca. 5,2 TWh) an eingespeicherter Energie nutzen und diese in Strom und Wärme umwandeln. Damit wird allein durch das Baumaterial Holz fossile Energie in bedeutenden Mengen durch in Österreich verfügbare erneuerbare Rohstoffe eingespart. Der innovative Wohnbau ist als Sieger aus dem Bauträgerwettbewerb „Holzbau in der Stadt“ hervorgegangen und ist als Musterprojekt ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung einer nachhaltigen Bauweise im Wohnungsbau.
Die sechs Obergeschosse des Bauteils A wurden in einer Massivholzkonstruktion aus Brettsperrholz errichtet. Die Vorfertigung der Wand- und Deckenelemente inklusive aller Durchbrüche beschleunigte nicht nur die Fertigstellung des Rohbaus, sondern garantierte zudem eine sauberere Baustelle als bei gängigen Baumethoden und damit gesündere Arbeitsbedingungen. Die Holzkonstruktion ist mineralisch verkleidet, also an der Fassade verputzt und innen mit Gipskarton beplankt, wodurch eine Entzündung der Holzbauteile ausgeschlossen ist. Das Erdgeschoss besteht – wie es die Wiener Bauordnung für Holzbauten ab vier Geschossen vorschreibt – aus Stahlbeton, ebenso die drei Stiegenhauskerne zwecks Gesamtaussteifung und zur Abtragung der Gebäudelasten.
Die Anlage besteht aus einem siebengeschossigen Baukörper an der Wagramer Straße (Bauteil A, Schluder Architektur). An diesen schließen drei niedrigere, dreigeschossige Riegel (Bauteil B, Hagmüller Architekten) an, die zur lockereren Bebauungsstruktur in der Umgebung überleiten. Jede Wohneinheit verfügt über einen privaten Freiraum in Form einer Loggia, eines Balkons oder einer Terrasse. Im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinschaftseinrichtungen sowie eine Gästewohnung. Insgesamt wurden im Projekt 2.400 m³ Brettsperrholz verarbeitet. Darin sind ca. 2.400 Tonnen C02 gespeichert. Zerlegt man das Gebäude am Ende der Lebensdauer, kann man die rund 19 Terajoule (ca. 5,2 TWh) an eingespeicherter Energie nutzen und diese in Strom und Wärme umwandeln. Damit wird allein durch das Baumaterial Holz fossile Energie in bedeutenden Mengen durch in Österreich verfügbare erneuerbare Rohstoffe eingespart. Der innovative Wohnbau ist als Sieger aus dem Bauträgerwettbewerb „Holzbau in der Stadt“ hervorgegangen und ist als Musterprojekt ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung einer nachhaltigen Bauweise im Wohnungsbau.
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