Forschungsprojekt achtplus Phase I
Vielgeschossiger Holzbau im urbanen Raum
Vielgeschossiger Holzbau im urbanen Raum
Initiator: schluderarchitektur
Tragwerksentwicklung, Statik: Institut für Architekturwissenschaften, Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau, TU Wien – Prof. Wolfgang Winter, Yoshiaki Amino, Kamyar Tavoussi-Tafreshi, Tamir Pixner
Bauphysik: Holzforschung Austria – Klaus Peter Schober, Martin Teibinger
Brandschutz: brandRat zt GmbH – Frank Peter
Statik, Fertigteilentwicklung, Kostenschätzung Holzbau: wiehag GmbH – Alfons Brunauer
Kostenanalyse, Due Diligence: Vasko + Partner – Lothar Heinrich
Ökologische Bewertung: PE Central & Eastern Europe GmbH – Adolf Merl
Risikomanagement, Versicherungsmodell: uniqa Group – Johannes Hajek, Peter Michael Lackner, Oliver Weghaupt, Alexander Huter
Energetische Untersuchung: arsenal research –. Anita Preisler, Patrice Pinel,
Development: Rhomberg Bau GmbH – Hubert Rhomberg, Michael Zangerl, Ulrich Forster
Dokumentation Forschungsprojekt (Download PDF)
Förderer Phase I:
Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „energie der zukunft“ durchgeführt und im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit durch die Forschungsförderungsgesellschaft abgewickelt.
uniqa Group Austria
Fachverband der Holzindustrie
proHolz Austria
Das Forschungsprojekt achtplus ist ein österreichischer Beitrag zur Entwicklung des urbanen, mehrgeschossigen Holzbaus. Zentrales Thema ist die Frage, ob und in welchem Maße sich der Holzbau im Hochhausbau bewähren kann. Der Projekttitel rührt daher, dass Holzkonstruktionen mit acht oder mehr Geschossen untersucht werden. Das Minimum von acht Geschossen ergibt sich aus dem Umstand, dass in der Wiener Bauordnung ab dieser Höhe spezielle Regeln gelten. Die Einflüsse von Wind- und Erdbebenkräften bestimmen dabei die Konstruktion maßgeblich. Referenzprojekte gab es bei Projektstart keine, ebenso wenig tiefer gehende Untersuchungen zum Thema, weshalb es den Projektinitiatoren unerlässlich schien, ein Expertenteam aus allen maßgeblichen Disziplinen zusammenzustellen, um das Thema aus möglichst vielen Blickwinkeln zu überprüfen. Die Machbarkeit eines Hochhauses in Holzbauweise sollte nicht nur in technischer Hinsicht untersucht, sondern es sollten auch die ökologischen und wirtschaftlichen Belange beleuchtet werden.
Das Forschungsprojekt stützt sich im Wesentlichen auf vier Säulen:
Die gewonnenen Erkenntnisse übertreffen die ursprünglichen Erwartungen an das Projekt. Bei Projektstart wurde nach einer Möglichkeit gesucht, im Bereich zwischen 8 und 12 Geschossen die Hochhausgrenze anzukratzen. Im Zuge der Forschungsarbeit erwies sich, dass bis zu 20 Geschosse in einem ökonomisch sinnvollen Rahmen realisierbar sind.
Am Mexikoplatz in Wien, einem Ort mit viel Potenzial, zu einem pulsierenden urbanen Subzentrum heranzuwachsen, wurde das Konzept achtplus in Form einer Projektstudie erprobt. Als Eingangsportal von der Wasserseite aus wird das Hochhaus aus Holz zum Landmark, in dem sich Urbanität und ökologische Stadtentwicklung verbünden. Eine 200 Meter lange Spange legt sich in Analogie zur Reichsbrücke vom Mexikopark über den Handelskai und die Schnellbahntrasse zum Donauhafen. Sie ermöglicht die barrierefreie, fußläufige Verbindung vom Hafen zur U-Bahn und bildet einen anziehenden witterungsgeschützten Raum in der Stadt. Darunter, im Gelände versenkt, gibt es Parkmöglichkeiten. Darüber, auf die Spange gestellt, sitzt ein sechsgeschossiger Querriegel in Holzbauweise, der die Administration der Wiener Hafen Gesellschaft aufnimmt. Versetzt dahinter befindet sich ein zwanziggeschossiges Hochhaus, dessen Holzkonstruktion an der Fassade ablesbar ist. Der Bürobau verfügt über einen offenen Grundriss und eine haustechnische Ausrüstung, die den Betrieb des Gebäudes als Passivhaus erlauben. Das Gebäudekonzept bietet Unternehmen und Organisationen einen Standort, der ihnen ermöglicht ihre ökologische Grundhaltung zum Ausdruck zu bringen.
Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „energie der zukunft“ durchgeführt und im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit durch die Forschungsförderungsgesellschaft abgewickelt.
uniqa Group Austria
Fachverband der Holzindustrie
proHolz Austria
Das Forschungsprojekt achtplus ist ein österreichischer Beitrag zur Entwicklung des urbanen, mehrgeschossigen Holzbaus. Zentrales Thema ist die Frage, ob und in welchem Maße sich der Holzbau im Hochhausbau bewähren kann. Der Projekttitel rührt daher, dass Holzkonstruktionen mit acht oder mehr Geschossen untersucht werden. Das Minimum von acht Geschossen ergibt sich aus dem Umstand, dass in der Wiener Bauordnung ab dieser Höhe spezielle Regeln gelten. Die Einflüsse von Wind- und Erdbebenkräften bestimmen dabei die Konstruktion maßgeblich. Referenzprojekte gab es bei Projektstart keine, ebenso wenig tiefer gehende Untersuchungen zum Thema, weshalb es den Projektinitiatoren unerlässlich schien, ein Expertenteam aus allen maßgeblichen Disziplinen zusammenzustellen, um das Thema aus möglichst vielen Blickwinkeln zu überprüfen. Die Machbarkeit eines Hochhauses in Holzbauweise sollte nicht nur in technischer Hinsicht untersucht, sondern es sollten auch die ökologischen und wirtschaftlichen Belange beleuchtet werden.
Das Forschungsprojekt stützt sich im Wesentlichen auf vier Säulen:
- Entwicklung eines Hochhaustypus mit mehr als acht Geschossen.
- Grundsätzliche Lösung des Tragwerks inklusive Vorfertigung, Montage, Brand- und Personenschutz
- Technische Due Diligence samt Haustechnikkonzept
- Marktorientierte Positionierung im ökonomischen und ökologischen Sinn.
Die gewonnenen Erkenntnisse übertreffen die ursprünglichen Erwartungen an das Projekt. Bei Projektstart wurde nach einer Möglichkeit gesucht, im Bereich zwischen 8 und 12 Geschossen die Hochhausgrenze anzukratzen. Im Zuge der Forschungsarbeit erwies sich, dass bis zu 20 Geschosse in einem ökonomisch sinnvollen Rahmen realisierbar sind.
Am Mexikoplatz in Wien, einem Ort mit viel Potenzial, zu einem pulsierenden urbanen Subzentrum heranzuwachsen, wurde das Konzept achtplus in Form einer Projektstudie erprobt. Als Eingangsportal von der Wasserseite aus wird das Hochhaus aus Holz zum Landmark, in dem sich Urbanität und ökologische Stadtentwicklung verbünden. Eine 200 Meter lange Spange legt sich in Analogie zur Reichsbrücke vom Mexikopark über den Handelskai und die Schnellbahntrasse zum Donauhafen. Sie ermöglicht die barrierefreie, fußläufige Verbindung vom Hafen zur U-Bahn und bildet einen anziehenden witterungsgeschützten Raum in der Stadt. Darunter, im Gelände versenkt, gibt es Parkmöglichkeiten. Darüber, auf die Spange gestellt, sitzt ein sechsgeschossiger Querriegel in Holzbauweise, der die Administration der Wiener Hafen Gesellschaft aufnimmt. Versetzt dahinter befindet sich ein zwanziggeschossiges Hochhaus, dessen Holzkonstruktion an der Fassade ablesbar ist. Der Bürobau verfügt über einen offenen Grundriss und eine haustechnische Ausrüstung, die den Betrieb des Gebäudes als Passivhaus erlauben. Das Gebäudekonzept bietet Unternehmen und Organisationen einen Standort, der ihnen ermöglicht ihre ökologische Grundhaltung zum Ausdruck zu bringen.